Irgendwie habe ich nie gerne Podcasts gehört. Ich kann noch nicht einmal richtig sagen, warum. Mein Freund liebt schon seit vielen Jahren Podcasts, er ist ein richtiger Fan von manchen Podcaster*innen und fährt sogar zu Hörertreffen. Ab und zu habe ich auch etwas gehört, aber ich bin nie wirklich damit warm geworden. Vielleicht gerade deshalb: Viele Podcasts hören sich für mich so an, als würde ich ein privates Gespräch von zwei (oder mehr) guten Freund*innen belauschen. Viel nettes Geplauder, ein bisschen unstrukturiert und jede Menge Witze und Anspielungen, die ich nicht verstehe, weil ich nicht seit Folge 1 mit dabei bin. Das ist für viele, gerade regelmäßige Hörer sehr unterhaltsam, aber ich konnte nichts damit anfangen. Deswegen habe ich immer ein bisschen die Augen verdreht, wenn Podcasts immer wieder als (nicht mehr ganz so neuer) Trend ausgelobt wurden.
Dann fing ich an, öfter mit der Straßenbahn als mit dem Fahrrad zu fahren. Und ich stellte fest, dass mir schlecht wird, wenn ich dabei lese. Jahrelang hatte ich damit keine Probleme, aber jetzt leider schon. Hörbücher habe ich noch nie so gerne gemocht (aber wer weiß, vielleicht ändert sich das jetzt auch noch?), also probierte ich es nochmal mit Podcasts. Und siehe da, dieses Mal hat es mir sehr gut gefallen. Ich habe eine Weile gebraucht, aber dann ist mir aufgefallen, was ich anders gemacht habe.
Warum ich inzwischen doch Podcasts höre weiterlesen