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Tipp des Monats – Entfesselter Tod von Marcus Johanus

Entfesselungskünstler gerät unter Verdacht, weil seine ehemalige Bühnenshow als Inszenierung für einen grausamen Mord verwendet wird. Rasanter Thriller und damit der Tipp des Monats. Versprochen: Ihr werdet gefesselt sein 😉

Cover des Thrillers Entfesselter Tod von Marcus JohanusTitel: Entfesselter Tod

Autor: Marcus Johanus

Genre: Thriller

Verlag: Indie

Seitenzahl der Printausgabe: 379 Seiten

Erscheinungsdatum: 23. August 2017

 

Christopher Vanick, ehemaliger Entfesselungskünstler, war früher auf den großen Bühnen der Welt zuhause. Nach einem tragischen Unfall vegetiert er in seiner Villa vor sich hin und suhlt sich in seinem eigenen Elend. Seine ganze Welt gerät jedoch ins Schwanken, als plötzlich ein Snuff-Video auftaucht, in dem eine junge Prostituierte ermordert wird – und das in einer Art und Weise, die exakt eine Kopie von Vanicks Unfalls darstellt. Natürlich gerät Christopher sofort ins Visier der Polizei, zumal sich herausstellt, dass er kurz vor ihrem Tod, intimen Kontakt zu der jungen Frau gehabt. Niemand glaubt ihm, als er beteuert, unschuldig zu sein. Einzig und allein seine ehemalige Assistentin und Freundin hält zu ihm. Christopher muss also selbst die Ermittlungen übernehmen und herausfinden, wer ihm diesem Mordfall anhängen will.

Rasanter Indie-Thriller als Tipp des Monats

Unser Tipp des Monats soll ja immer etwas besonderes sein: ein Buch, bei dem irgendetwas besser gelungen ist, als bei vielen anderen. Im August hat Krissi euch gezeigt, dass auch leichte Unterhaltung nicht auf Spannung und überraschende Wendungen verzichten muss. Deshalb freue ich mich, im September einen Indie-Titel empfehlen zu können. Wieder ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich im Selbstverlag professionell erstellte Romane nicht hinter Verlagstiteln verstecken müssen. Tipp des Monats – Entfesselter Tod von Marcus Johanus weiterlesen

Familiendrama im Thrillergewand – oder umgekehrt

Karin Slaughter führt den Leser in ihrem neuesten Roman „Die gute Tochter“ in die Abgründe der menschlichen Seele, wobei  ein gewisses Durchhaltevermögen benötigt wird, bis man sich zum spannenden Ende vorgearbeitet hat.

Titel: Die gute Tochter

Autor: Karin Slaughter

Genre: Thriller

Verlag: HarperCollins

Seitenzahl der gebundenen Ausgabe: 608 Seiten

Erscheinungsdatum: 3. August 2017

 

Zwei maskierte Männer dringen in das Haus der beiden Schwester Sam und Charlie ein, töten ihre Mutter und verschleppen die beiden jungen Mädchen in den Wald. Die Täter wollen sich am Vater der Schwestern rächen, der als Anwalt Drogendealer, Vergewaltiger und Mörder vor Gericht verteidigt. Die Familie ist deshalb in ihrem Heimatort nicht besonders gut gelitten, hat Vater Rusty es doch gerade erst erreicht, dass ein Vergewaltiger freigesprochen wird, während sich sein Opfer, ein kleines Mädchen, erhängt hat. Sam wird in einer Grube im Wald verscharrt, aber Charlie kann fliehen…
28 Jahre später: Charlie ist ebenfalls Anwältin geworden und arbeitet in der Kanzlei ihres Vater, als sie Zeugin eines Amoklaufs in einer Schule wird – und die Vergangenheit beginnt, sie einzuholen.

Zwiespältiger Eindruck

Selten hat ein Buch bei mir einen solch zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Ich kenne von Karin Slaughter ihre Reihe rund um Will Trent (z. B. „Tote Augen“ oder „Bittere Wunden“), die mir sehr gut gefallen hat. Auch bei diesen Thrillern spielt das Privatleben der Protagonisten, insbesondere ihre Vergangenheit, eine große Rolle. Aber trotzdem gibt es einen spannenden Kriminalfall, in dem ermittelt wird. Familiendrama im Thrillergewand – oder umgekehrt weiterlesen

Date mit Dan Brown – Robert Langdon, die 5.

Wir werden Dan Brown treffen! Na ja, oder so ähnlich… Wir werden ihn sehen und hören – und das live!

Krissi und ich besuchen ja die Frankfurter Buchmesse. Diesmal haben wir uns für das Wochenende mit Übernachtung im Hotel entschieden. Letztes Jahr war ich nur einen Tag dort, was mit jeweils zweistündiger An- und Abreise doch nicht so entspannt war.

Was fängt man mit einem Samstagabend
in Frankfurt an?

Also haben wir überlegt, was wir noch an dem Samstagabend unternehmen könnten. Okay, shoppen geht für uns eigentlich immer, aber etwas im Zusammenhang mit Büchern wäre ja auch ganz schön 😉. Da trudelte der Newsletter der Frankfurter Buchmesse ein und kündigte eine Abendveranstaltung mit Dan Brown an. Date mit Dan Brown – Robert Langdon, die 5. weiterlesen

[Hörbuch-Rezension] Karl Olsberg: Delete

Titel: Delete

Autor: Karl Olsberg

Reihe: SEGI, Teil 1

Genre: Thriller

Verlag: Hörbuch Hamburg Verlag
Spieldauer: 11 Std. 49 Min. (ungekürzt)
Sprecher: Rainer Fritzsche
Erscheinungsdatum: 11.11.2013

Mina spielt mit Begeisterung ein Online-Rollenspiel. Als während eines Raids ein befreundeter Mitspieler verschwindet, kommt ihr das etwas seltsam vor, zumal er kurz vor seiner Inaktivität die Worte benutzt hat „Welt am Draht, alles ist wahr“. Als sie ihn in der realen Welt aufsuchen will, stellt sich heraus, dass er tatsächlich wie vom Erdboden verschluckt ist. Mina recherchiert ein wenig im Internet und findet heraus, dass bereits vier Spieler unter ähnlichen Umständen verschwunden sind.
Bei der Polizei will man ihr zunächst nicht glauben, da es keine weiteren Zusammenhänge der Vermisstenfälle untereinander gibt. Mina stößt durch Zufall auf einen Mitarbeiter der Sonderermittlungsgruppe Internet – kurz SEGI -, der selbst in besagten Rollenspiel aktiv ist. Er kann seinen Chef, Kommissar Eisenberg, schließlich überreden, weiter zu ermitteln. Doch dann verschwindet auch Mina spurlos. Wurde sie wie die anderen tatsächlich „gelöscht“?

Karl Olsberg ist einigen von euch vielleicht wegen seiner Würfelwelt-Romane (Minecraft) ein Begriff. Diese kenne ich nicht, aber einige andere Bücher von ihm habe ich bereits gelesen und fand sie interessant. „Delete“ habe ich vor ein paar Jahren bereits gehört, und da es mich damals sehr beeindruckt hat, habe ich es mir ein weiteres Mal vorgenommen, als Vorbereitung auf den zweiten Teil der SEGI, „Enter“. [Hörbuch-Rezension] Karl Olsberg: Delete weiterlesen

[Hörbuch-Rezension] Samuel Bjørk: Federgrab

Ein totes junges Mädchen, dessen Mageninhalt lediglich aus Tierfutter besteht – nach „Engelskalt“ fordert auch der zweite Teil „Federgrab“ wieder alles von dem Ermittlerteam rund um Holger Munch und Mia Krüger.

Titel: Federgrab

Autor: Samuel Bjørk

Reihe: Kommissar Munch, Teil 2

Genre: Thriller
Verlag: Der Hörverlag
Spieldauer: 11 Std. 3 Min., ungekürzt
Sprecher: Dietmar Wunder
Erscheinungsdatum: 17.10.2016

Ein junges Mädchen wird in einem Wald bei Oslo tot aufgefunden – in einem Bett aus Federn, umgeben von einem Pentagramm aus Lichtern und einer weißen Blüte im Mund. Als Kommissar Holger Munch erfährt, dass das Mädchen vor drei Monaten verschwunden ist, und bei der Obduktion lediglich Tierfutter in seinem Magen gefunden wird, weiß er, dass er Mia Krüger in sein Team zurückholen muss. Nur sie hat die Gabe, sich in die kranke Köpfe solcher Täter hineinzuversetzen.

Hier stimmt einfach alles!

„Engelskalt“ war der erste Thriller von Samuel Bjørk und hat mir sehr gut gefallen. Das Team um Holger Munch ist super zusammengestellt, besonders Mia Krüger sticht als Ermittlerin hervor. Sie hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, denn ihre Zwillingsschwester, zu der sie ein sehr enges Verhältnis hatte, ist vor einigen Jahren gestorben. Als Kommissar Munch sie zu seinem Fall in „Engelskalt“ zu Hilfe holt, will sie sich eigentlich gerade selbst das Leben nehmen. Und auch in „Federgrab“ stößt Mia Krüger immer wieder an ihre Grenzen, spürt aber, dass sie eine Aufgabe zu erfüllen hat. [Hörbuch-Rezension] Samuel Bjørk: Federgrab weiterlesen