Benjamin Spang – Blut gegen Blut

Jede Menge Monster und ein tolles Steampunk-Setting: Mit „Blut gegen Blut“ habe ich mich im Oktober passend zur Jahreszeit gegruselt.

Blut gegen Blut - Benjamin SpangTitel: Blut gegen Blut

Autor: Benjamin Spang

Genre: Fantasy, Horror

Verlag: Indie

Seiten: 360

Erscheinungsjahr: 2016

 

Ich muss zugeben, dass Horror das Genre war, mit dem ich mich bei der „Reise durch die Genres“ am schwersten getan habe. Hätten auch wir als Veranstalter der Challenge einen Joker ziehen können, hätte ich das wohl im Oktober gemacht. Schließlich habe ich mich dann für „Blut gegen Blut“  entschieden, weil mich das Steampunk-Setting angesprochen hat.

Vampire, Werwölfe & Luftschiffe

In der Welt Nuun kämpfen die Menschen seit Jahrhunderten gegen Vampire und Werwölfe. Katrina lebt im Grenzgebiet und arbeitet als Mechanikerin für Luftschiffe. Als ihr Vater verschwindet, ertränkt ihre Mutter ihre Sorgen im Alkohol. Sie muss sich auf eine abenteuerliche Reise begeben, die Einfluss auf den Ausgang des Krieges haben kann.

Das Buch beginnt mit Katrinas Arbeit an einem Luftschiff. Dieser Einstieg hat mir sehr gut gefallen, weil er nicht nur die Protagonistin vorstellt, sondern gleich in das Setting einführt. Auch die Idee einer Welt, die von zwei Monden beleuchtet wird, fand ich spannend. Zu Beginn der Geschichte weiß man noch nicht viel über die Werwölfe und Vampire, sondern erfährt erst nach und nach mehr über sie. Daneben gibt es auch noch jede Menge andere Monster unterschiedlicher Art. All das vermittelt eine düstere Atmosphäre und trägt zur Spannung des Buches bei.

Action & Emotionen

Die Protagonistin Katrina ist Anfang zwanzig. Ihr Verhalten wirkte ab und zu aber wesentlich jünger auf mich, weshalb ich mich beim Lesen nicht so gut identifizieren konnte. Trotzdem hat mich die beschriebene Beziehung zwischen Katrina und ihrer Familie berührt und hat die Geschichte noch einmal emotionaler gemacht. Damit, dass Katrina im Laufe der Geschichte ein selbstverletzendes Verhalten entwickelt, konnte ich dagegen recht wenig anfangen. Obwohl das Thema natürlich auch im Zusammenhang mit Blut als zentralem Element der Geschichte steht, habe ich damit wahrscheinlich einfach zu wenig Berührungspunkte.

Insgesamt fand ich „Blut gegen Blut“ sehr spannend und habe es schnell und gerne gelesen. Gegen Ende trat der Horror-Anteil in Form von Kämpfen und Monstern mehr in den Vordergrund, was natürlich zum Genre gehört. Wie schon oben geschrieben mochte ich vor allem die Fantasy- und Steampunk-Elemente, aber das liegt vor allem an meinen eigenen Präferenzen. Die ganze Welt ist sehr vielfältig aufgebaut und verbindet bekannte und neue Ideen. Wenn euch Fantasy mit ein bisschen Horror (und Luftschiffen!) interessiert, seid ihr mit diesem Buch sehr gut beraten.

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