Ein Team von Experten hat den Auftrag, einen riesigen Meteoriten zu bergen und ihn über das Eismeer zu transportieren. Viele Gefahren lauern bei dieser Expedition. Solide Kost von Douglas Preston und Lincoln Child.
Titel: Ice Ship – Tödliche Fracht
Autoren: Douglas Preston und Lincoln Child
Genre: Abenteuerroman
Verlag: Bastei Lübbe
Spieldauer: 7 Std. 32 Min.
Sprecher: Thomas Piper
Erscheinungsdatum: 16.10.2008
Ein reicher Geschäftsmann will sich einen Traum erfüllen. Aus diesem Grund heuert er eine Crew an, die ihm den größten Meteoriten der Welt für sein Museum beschaffen soll. Leider befindet sich dieser auf einer Insel südlich Chiles. Eine abenteuerliche und gefährliche Expedition beginnt.
Ich habe dieses Hörbuch im Rahmen unserer Challenge „Reise durch die Genres“ gehört, das wir für August das Monatsthema „Abenteuerroman“ ausgewählt haben.
Plot nach Schema F
Das Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child ist vielleicht manch einem bekannt durch ihre sehr erfolgreiche Reihe rund um „Agent Pendergast“. Außerdem haben sie jedoch auch einige Stand-Alone-Roman veröffentlicht. Fast immer handelt es sich hier um einen ähnlichen Plot: Eine Gruppe Wissenschaftler, ein gefährliches Geheimnis, ein böser Gegenspieler und eine schöne Frau ;-). Nach diesem Prinzip sind zum Beispiel „Riptide“ oder auch „Mount Dragon“ aufgebaut, wobei letzteres ein deutlich besseres Exemplar darstellt als die vorliegende Geschichte.
Gute Unterhaltung ohne Überraschungen
Die Geschichte der Bergung des größten Meteoriten, ja sogar des größten Gegenstandes, den Menschen je transportiert haben, ist dabei spannend ohne besondere Überraschungen – solide Kost also. Trotzdem hinterlassen die Figuren einen etwas faden Nachgeschmack und auch die Logik bleibt so manches mal auf der Strecke. Denn auch wenn es sich bei dem „Ice Ship“ um ein sehr großes Schiff handelt, so ist es doch sehr erstaunlich, wie viele Gerätschaften sich darauf so verbergen können … Die Ausrüstung muss wirklich immens sein!
Der Erscheinungstermin dieses Hörbuches liegt nun bereits fast 10 Jahre zurück. Bis auf wenige (technische) Kleinigkeiten spielt dies erstaunlicherweise aber gar keine Rolle. Ich war wirklich verblüfft, wie gut sich die Handlung auch nach diesem längeren Zeitraum noch hören lässt. Insofern auch ein gewisses Qualitätsmerkmal.
Fazit: Solide Spannungsunterhaltung, gut gesprochen, hält aber keine besonderen Überraschungen bereit. Hat sich aber bei mir als Unterhaltung beim Joggen gut bewährt!