Titel: Spiegeltod
Autor: Béla Bolten
Genre: Thriller
Verlag: Indie (exklusiv bei Amazon), Taschenbuch und ebook
Seitenzahl der Printausgabe: 322 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. 07.2016
In Berlin stürzt ein Mann von einem Hochhaus. Selbstmord? Auf einem Kreuzfahrtschiff im Atlantik wird ein amerikanischer Milliardär entführt. Von Terroristen? Zwei Ereignisse, die keine Verbindung miteinander zu haben scheinen. Aber hier ist nichts so, wie man zunächst denkt…
Auf dieses Buch (und den Autor) bin ich auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober gestoßen. Da die Lesungen der bekannten Autoren so überlaufen waren, habe ich mich ein bisschen abseits des Mainstreams umgesehen – und bin am Amazon-Stand über eine kleine Indie-Lesung gestolpert: „Spannung hoch zwei“ mit Béla Bolten und Klaus Seibel. „Spiegeltod“ hat mich neugierig gemacht, und so habe ich es mir nach der Messe direkt runtergeladen.
Béla Bolten hat bereits etliche Bücher veröffentlicht und ist vielleicht manchen durch seine „Berg-und-Thal-Reihe“ (die Kommissare Bettina Berg und Alexander Thal) ein Begriff. Spiegeltod ist jedoch ein Einzeltitel.
Vom Inhalt darf man wirklich nicht zu viel verraten, denn gerade darin liegt die Spannung und das Überraschungsmoment. Tut euch den Gefallen und lest nicht die Amazon-Rezensionen! Ich könnte mich immer aufregen, wenn Leute dort die überraschenden Wendungen preisgeben (fast so schlimm wie schlechte Klappentexte!).
Die Story beginnt als großes Verwirrspiel, und das ist allerdings auch ein Problem des Buches. Man muss etwa ein Drittel durchhalten, bevor es erste Hinweise auf Zusammenhänge gibt. Bis dahin fragt man sich, wie die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge überhaupt zusammen passen könnten. Diesen Verwicklungen zu folgen, ist schon recht kompliziert. Aber man wird mit wirklich spannenden und überraschenden Wendungen belohnt. Lediglich das Ende hätte für mich etwas ausführlicher dargestellt sein können – ich hätte gerne noch mehr über die Hauptpersonen erfahren.
Aber von mir gibt es eine absolute Empfehlung! Einen Bewertungspunkt ziehe ich ab, weil ich mir vorstellen kann, dass manch einer wegen des verwirrenden Anfangs das Buch – zu früh – aus der Hand legt.
Wer in das erste Kapitel hinein schuppern möchte, kann dies nicht nur mit einer Leseprobe tun, sondern auch dem Autor selbst in seinem Trailer auf Youtube zuhören:
Gerngelesen: 📚📚📚📚 von 5