Mit unserem Besuch des Literaturcamps in Heidelberg letzte Woche haben Krissi und ich uns ja auf etwas Neues eingelassen. Wenn euch unsere Berichte dazu interessieren, findet ihr sie hier und hier. Auf jeden Fall waren wir somit motiviert, auch mal für uns persönlich etwas Neues auszuprobieren.
Als am Samstag Vormittag die Sessions des Tages vorgestellt wurden, waren wir uns schnell einig: Wir wollten zu der Twitter-Einführung von Erik @derExperte gehen. Unsere Kenntnisse in dieser Richtung waren eher gering, besonders meine, und auch Krissi hat bisher auf Twitter höchstens mal ein bisschen was gelesen. Angesprochen hat uns bei der Sessions-Vorstellung, dass sie sich an Anfänger richtete – da konnten wir demnach nicht falsch sein.
Twitter, die erste
Der Anfang des Vortrags war dann tatsächlich so und ging bei Null los. Erik gab einen kurzen Überblick über das Echtzeit-Medium Twitter und seine Möglichkeiten, illustriert an einigen Beispielen aus seinen persönlichen Erfahrungen. Dabei ging es hauptsächlich darum, welche Vorteile in der Informationsbeschaffung bzw. Hilfe im Umgang mit Firmen eröffnet werden.
Hier zeigte sich dann aber ein Problem des Vortrages und seines Publikums: Während für uns Einiges neu war, ging es anderen im Detail nicht weit genug. Nun, solche Diskrepanzen lassen sich nur schwer lösen.
Wir hätten uns aber noch Hilfestellung im (technischen) Umgang mit Twitter gewünscht: Wie kann man z.B. ganze Gespräche, die in der Vergangenheit liegen, am besten chronologisch nachvollziehen? Oder auch die Vor- und Nachteile des offiziellen Twitter-Clients (z.B. dass dort nicht alle, sondern nur nach einem Algorithmus ausgewählte Tweets angezeigt werden) wären interessant gewesen.
Außerdem hätten wir uns vielleicht noch ein bisschen Infos über die Möglichkeiten der Vernetzung untereinander gewünscht, also wie findet man Gleichgesinnte zum Austausch (z.B. über Hashtags) und bleibt mit ihnen in Kontakt? Vielleicht lässt sich ja über eine Fortsetzung im nächsten Jahr reden…
Aber was wir wirklich beeindruckend fanden, war die Begeisterung, die bei Erik zu spüren war: gelebtes Twitter sozusagen! Die Bestechung mit der Ritter Sport Einhorn-Schokolade wäre also gar nicht nötig gewesen😉.
Einiges würden wir – zumindest für uns persönlich – etwas kritischer sehen, gerade was den Umgang mit eigenen Daten angeht, aber das ist ja eine eigene Entscheidung. Über einen reflektierten Umgang mit Informationen sollte schließlich jeder für sich selbst nachdenken und sich entsprechend verhalten.
Auf jeden Fall waren wir so begeistert, dass wir uns spontan entschlossen, auch noch die folgende Twitter-Session von Benjamin @doppelmond zu besuchen.
Twitter, die zweite
Leider haben wir hier den Anfang verpasst (ein Problem des Literaturcamps, wenn man nicht mit fliegenden Fahnen die Session verließ, war man bei der folgenden meisten zu spät – schade!). Bei diesem Vortrag ging es nun mehr um die Inhalte der eigenen Tweets, die es ermöglichen sollen, eine Fanbase zu erschaffen. Benjamin hat dabei erläutert, was für ihn „gutes“ twittern bedeutet, und dies auch mit Beispielen und Analysen belegt. So ging es etwa darum, dass es einen großen Unterschied macht, ob man einen Tweet „nur“ liked oder seine Zustimmung in einer kurzen Antwort ausdrückt. Dass man zweiteres als viel persönlicher ansieht, dem müssen wir jetzt auch zustimmen, hätten vorher aber vielleicht gar nicht so sehr darüber nachgedacht. Sehr interessant!
Wir haben einige Anregungen mitgenommen, auch wenn es uns nicht – wie bereits oben erwähnt – primär um Followerzahlen, sondern eher um Vernetzung und Informationsaustausch geht. Aber guten Content sollte schließlich jeder liefern!
Eine umfangreiche inhaltliche Zusammenfassung der Session könnt ihr übrigens bei Kia finden, die bei einigen Session auf dem Literaturcamp mitgeschrieben und diese auf ihrem Blog veröffentlicht hat.
Ach, übrigens muss Benjamin eine wirklich verständnisvolle und nette Freundin haben, die ihn sogar auf seinem Geburtstag eine Stunde lang Videos für seine Follower aufnehmen ließ😉, eins seiner Beispiele für den Aufbau einer persönlichen Beziehung.
Fazit
Was haben nun aus den beiden Sessions mitgenommen? Wir werden Twitter (nochmal) eine Chance geben, sich in unseren Alltag einzufügen. Mit den Tipps, die wir bekommen haben, versuchen wir nun, selbst am Twitter-Leben teilzunehmen. Die Möglichkeiten der Vernetzung mit Gleichgesinnten wollen wir gerne nutzen. Und wir scheinen auf einem guten Weg zu sein! Schaut also gerne mal vorbei: Krissi @lilarochen und Corinna @gerngeschrieben.
Ich bin auch noch nicht sehr lange auf twitter aktiv, aber schon gefällt es mir sehr gut.
Als ich hier auf eurem schönen Blog nach den Social-Media-Kanälen war, habe ich allerdings nichts gefunden. Habt ihr Buttons irgendwo versteckt?
Liebe Grüße,
Sandra
Ja, da hast du uns aber direkt erwischt! Die twitter-Buttons muss Krissi uns noch basteln. Ist ja noch ganz frisch. Unsere twitter-Account sind aber am Ende des Beitrages verlinkt, falls du schauen möchtest. Aber vielen Dank für den Hinweis!
Liebe Grüße,
Corinna
Frei nach Stephen King: Was man fürs erfolgreiche Schreiben braucht, sind körperliche Gesundheit und eine stabile Beziehung.
Fiel mir ein, als ich den Teil über Benjamin Spangs Freundin gelesen habe ;D