So, hier kommt jetzt auch nochmal mein persönliches Fazit zum Literaturcamp in Heidelberg. Was das genau ist, wie wir dahin gekommen sind und warum wir fast doch nicht hingefahren wären, könnt ihr hier im letzten Beitrag von Corinna nachlesen. Hier möchte ich jetzt noch einmal erzählen, wie es aus meiner Perspektive abgelaufen ist und was meine persönlichen Highlights waren.
Wie im anderen Beitrag schon erwähnt bin auch ich eher zurückhaltend und es fällt mir schwer, mich direkt mit Menschen zu unterhalten, die ich noch nicht so gut kenne. Obwohl ich am Anfang auch begeistert war von der Idee des Literaturcamps und gerne hinfahren wollte – Heidelberg ist von mir aus ja quasi direkt um die Ecke – habe ich mir ziemlich Sorgen gemacht, dort fehl am Platz zu sein. Ja, ich lese gerne Bücher und wir haben auch diesen kleinen Blog, aber vom Schreiben, Weltenbau oder Lektoren habe ich keine Ahnung. Ich habe befürchtet dort eine der wenigen Nicht-Autoren zu sein und damit irgendwie unangenehm aufzufallen.
Neuer Input für Gerngelesen & SocialMedia
Zum Glück kann ich heute sagen, dass diese Befürchtungen völlig unbegründet waren. Auch wenn es nicht in jedem Slot eine Session gab, die mich angesprochen hat (dafür aber manchmal dann wieder mehrere gleichzeitig ;)), waren doch sehr viele interessante Themen dabei: Gerade für die Gestaltung des Blogs habe ich sehr viel Inspiration mitgenommen, insbesondere durch die Kreativitäts-Session von Bianca @literatouristin. Auch in Bezug auf technische Themen wie SEO oder künstlerische Aspekte wie die Gestaltung eines Headers konnte ich einiges lernen und werde auch versuchen, einiges hier anzuwenden. Und wie bereits im anderen Beitrag erwähnt, haben auch mir die Twitter Sessions besonders gut gefallen, so dass ich mir nun auch einen eigenen Account zugelegt habe.
Also hier mal eine kurze Eigenwerbung: Ich twittere ab jetzt unter Krissi @lilarochen über Bücher, Videospiele, Pen&Paper und was mir sonst noch so einfällt und freue mich über neue Follower, aber auch über interessante Leute, denen ich folgen kann. 🙂
Keine Ahnung? Kein Problem!
Es waren also eine ganze Menge Themen dabei, die auch mich als Nicht-Schreibende angesprochen haben und vor allem habe ich mich überall willkommen und akzeptiert gefühlt.
Und nicht zu vergessen: Auch bei ein paar der eher an Autoren orientierten Themen habe ich teilweise reingehört und auch hier war es völlig okay, nur mal kurz reinzuschauen und auch zwischendurch die Sessions zu wechseln. Das fand ich besonders angenehm und kannte es vorher gar nicht, weil es auch unabhängig vom Thema mein erstes Barcamp war. Dabei kam mir aber auch entgegen, dass es sich den meisten Sessions eher um den Einstieg in ein Thema handelte als einen detaillierten Austausch für Profis, so zumindest mein Eindruck.
Von großen Vorträgen zu kleinen Diskussionen
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich im Laufe des Litcamps immer entspannter geworden bin, was die Sessions betrifft. Während ich am Anfang noch sehr genau darauf bedacht war, nur in große Sessions mit vielen Teilnehmern zu gehen, damit ich bloß nichts von mir erzählen muss und nicht irgendwie unangenehm auffalle, fand ich mich nach einer Weile schon begeistert auch in kleineren Gruppen wieder – und damit auch viel mehr im Gespräch mit anderen, als ich es vorher gedacht hätte. Das ging schließlich sogar soweit, dass ich es fast ein bisschen schade fand, dass die Session von Maggo @marcomanders_da zu Weltenbau und Rollenspielen in einem sehr großen Rahmen stattfand. (Versteht mich nicht falsch, die Session war super und ich finde es toll, dass so viele sich für das Thema interessiert haben, dass es auch gestreamt wurde!) Hier hätte ich auch eine kleine Runde toll gefunden, in der man sich mehr austauschen könnte, denn ich hätte gerne auch mal meine Erfahrungen zu dem Thema zum Besten gegeben. (Tatsächlich habe ich am Sonntagmorgen nämlich noch überlegt, auch so eine ähnlich Session anzubieten, aber eher als Diskussionsrunde 😉).
Mein Fazit – gerne nächstes Jahr wieder
Insgesamt kann ich also sagen, dass mir das #Litcamp17 trotz vorherigen Bedenken sehr gut gefallen hat und ich nächstes Jahr gerne wieder mit dabei wäre. Alleine schon der Austausch mit so vielen netten Menschen mit ähnlichen Interessen ist die Reise für mich auf jeden Fall Wert – und dann kommen noch die vielen nützlichen Infos dazu, die ich aus den Sessions gewonnen habe. Und nochmal erwähnt werden sollte auch das super leckere vegane Essen, inklusive Kuchen, Keksen und Getränken, dass mich total positiv überrascht hat. Wenn ihr nicht dabei wart, ist es vielleicht zu spät für die Kekse, aber nicht für die Sessions! Hier wird es einige Aufzeichnungen der Livestreams geben, die nach und nach verfügbar sein werden.
Und vielleicht sehen wir uns ja dann auf dem #Litcamp18!
Ein Gedanke zu „#Litcamp17 – eine große Überraschung“
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