Henry Frei, Kriminalkommissar in Berlin, ermittelt hier im zweiten Band der Thriller-Reihe vom Autor Martin Krist. Der Cliffhanger am Ende lässt jedoch ungeduldig auf Band 3 warten! Spannend!
***Dieses Ebook wurde mir vom Autor Martin Krist als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!***
Titel: Stille Schwester
Autor: Martin Krist
Reihe: Henry Frei, Teil 2
Genre: Thriller
Verlag: Indie
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2018
Seitenzahl der Printausgabe: 232 Seiten
Kommissar Henry Frei wird zu einem weiteren Tatort des Serienmörder gerufen, der Berlin unsicher macht. Dieser erdrosselt seine Opfer, um sie dann kunstvoll in Szene zu setzen. Zudem hinterlässt er einen Hinweis auf seine nächste Tat, der jedoch bisher der Polizei wenig geholfen hat. Wie bereits in Band 1 führen Spuren zu Freis ehemaligen Chef Marek, der nach dem Verschwinden seiner Tochter Alanna die Seiten gewechselt hat. Dieser Fall umspannt die gesamte Serie. Der Leser erhält immer wieder Hinweise, um am Ende doch mit einem dicken Cliffhanger zurückgelassen zu werden.
Cliffhanger, die Zweite
Bereits der erste Fall aus der Thriller-Reihe um den Berliner Kommissar Henry Frei hat mir sehr gut gefallen. Die Rezension zu „Böses Kind“ könnt ihr hier finden. Schon damals habe ich ungeduldig auf die Fortsetzung gehofft und konnte diesen Band kaum abwarten. Leider ist das nach Ende der aktuellen Lektüre keineswegs anders, denn der Autor beendet auch diesen Teil mit einem mega Cliffhanger. Eigentlich ist die Warterei nun nur noch schlimmer geworden…
Die Story schließt sich dabei unmittelbar an Band 1 an. Und obwohl Martin Krist geschickt Informationen aus dem ersten Teil einfügt und den Leser so auf den aktuellen Stand bringt, würde ich dringend davon abraten, mit der Fortsetzung zu beginnen. Zu viele spannende Momente würden verloren gehen.
Auch stilistisch fügt sich „Stille Schwester“ gut ins Gesamtbild der Reihe ein: die Kapitel sind knapp wie immer und verleiten zum „nur noch eine Szene“-Weiterlesen. Dabei wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass der Leser zwar Hinweise erhält, aber die auftauchenden Fragen eigentlich nur mehr werden.
Viele offene Fragen
Womit ich beim einzigen Kritikpunkt wäre: Die vielen Fragen, die immer noch keine Auflösung finden. Der all umspannende Fall von Alanna, der Tochter von Marek, wird sich natürlich erst ganz am Ende aufklären, aber ein paar mehr Infos bezüglich der aktuellen Mordserie hätte ich mir schon gewünscht. Hier bleiben Motiv und Beweggründe für mich etwas zu flach. Vielleicht ist dies auch der Länge des Roman geschuldet, der mit etwas über 230 Seiten recht kurz ausfällt.
Die Warterei beginnt (schon wieder)
Manchmal warte ich bei solchen Reihen sogar ganz gerne, bis sie vollständig erschienen sind. Dadurch kann ich dann alle Bände in einem Rutsch lesen und muss die Spannung nicht so lange aushalten. Hier wird mir das aber sicher nicht gelingen, denn Teil 3 wird auf jeden Fall direkt verschlungen, wenn er erschienen ist!
Fazit: Auf jeden Fall eine ganz dicke Lese-Empfehlung für alle, die spannende Lektüre lieben. An Martin Krist kommt ihr nicht vorbei! Aber die Warterei auf Band 3 wird endlos…